Transsexualität-NIBD

Autor Thema: Eltern eines 4-jährigen Transkindes...  (Gelesen 9236 mal)

Offline Kati

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Eltern eines 4-jährigen Transkindes...
« am: 09.Nov 2010, 14:30 »
Hallo,

wir sind Eltern eines 9 järigen Jungen, der schon immer ein Mädchen sein wollte.
Wir fangen jetzt gerade an diesen Weg zu gehen, d.h. Gutachten, Genanalyse u.s.w.

Unser Sohn war schon seit seinem 3. Lebensjahr auffällig mit Lackierten Fingernägeln
im Kindergarten. Seit dem wissen wir das er nach seiner/ihrer Aussage, schon immer ein Mädchen sein will.

Jetzt fangen wir an diesen Weg ganz konsequent zu gehen.

Gerne würde wir uns mit Eltern zusammenschließen und unsere Gedanken und Erfahrungen austauschen. Wäre echt super.

Offline Kati

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Re: Eltern eines 4-jährigen Transkindes...
« Antwort #1 am: 09.Nov 2010, 14:49 »
Hallo! Da ist wohl was schief gelaufen, bin neu hier, sorry! Ich bin auch Mutter eines wie wir sagen Mädchenjungen. **** ist 4 Jahre und 9 Mon. alt und liebt Alles was Mädchen lieben. Offiziell lebt er als Junge der mit seinen Vorlieben auffällt, für manche eigenartig wirkt. In der Familie und bei Freunden lebt er Als ****, der Mädchenkleidung und Schmuck trägt und mit Mädchenspielzeug spielt. Er hofft, dass ihn eine Fee in ein echtes Mädchen verzaubert. Außerhalb dieses geschützten Umfeldes ist er sehr gehemmt was seine Neigungen angeht. Er würde erst als Mädchen leben wollen, wenn er eine Scheide hat, sonst würde er ja ausgelacht werden, sagt er. Somit ist es schon jetzt ein Versteckspiel. Ich weiß nicht ob das so gut für ihn ist. ich kann ihn ja aber auch nicht zwingen sich zu entscheiden, wenn er sich nicht traut.

Offline Johanna

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Re: Eltern eines 4-jährigen Transkindes...
« Antwort #2 am: 09.Nov 2010, 16:23 »
Hallo Kati,

es ist das erste Mal, dass ich von der Mutter eines so jungen Kindes Fragen lese. Meistens sind die Kinder deutlich älter. Daher wird es sicher schwer werden, Eltern mit genau den gleichen Fragen zu finden. Mein Sohn ist zwar nicht viel älter als deiner, aber bei uns ist es jemand anderes, der die Probleme macht  ::)

Ich empfehle dir, damit so natürlich wie möglich umzugehen. Dein Kind sollte nie das Gefühl haben, in irgendeiner Weise etwas Abartiges zu sein. Im Kindergarten oder in der Schule kann es natürlich sein,dass er mit seinem Verhalten aneckt. Präventiv kann man da wohl wenig machen, aber du solltest acht geben, ob er dort Probleme bekommt.

Übrigens kann man bei Kindern in dem Alter bei dem Verhalten nicht ohne weiteres auf Transsexualität schließen. Ich habe schon von Schwulen gehört, dass sie in der Kindheit mal so eine Phase hatten. Andere entwickeln sich später normal heterosexuell. Wenn es Transsexualität ist, dann ist es keine Phase.

ich kann ihn ja aber auch nicht zwingen sich zu entscheiden, wenn er sich nicht traut.
Das sollst du auch nicht. In der Tat ist es eine Mutfrage. Aber wenn er im Kindergarten nicht unter der Situation leidet, braucht noch nichts geändert zu werden.

Seine Kindergärtnerin solltest du aber einweihen. Sie kann besser sehen, ob er im Kindergarten unter der Situation leidet.

Wenn ihr (oder er) euch entscheidet, auch im Kindergarten als Mädchen aufzutreten, ist mMn der Zeitpunkt gekommen, einen Kinderpsychologen einzuschalten, und zwar wenn irgend möglich einen, der Erfahrung mit Transsexualität hat.


Offline selfmademan

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Re: Eltern eines 4-jährigen Transkindes...
« Antwort #3 am: 09.Nov 2010, 16:44 »
Hallo Kati,

ich kann mich Johanna nur anschließen.

Er würde erst als Mädchen leben wollen, wenn er eine Scheide hat, sonst würde er ja ausgelacht werden, sagt er.

Aber um Deinem Kind etwas mehr Selbstvertrauen zu geben: Das kleine Teil läßt sich mit vorteilhaft kombinierter Kleidung bzw. mit vorteilhaft geschnittenen Hosen durchaus kaschieren ohne es großartig wegzudrücken. Was ich in dem Alter auch nicht empfehlen würde. Vielleicht mal kindgerecht erklären, daß Mädchen-sein nicht davon abhängig ist, was mensch in der Hose hat, sondern davon, was sein Kopf sagt.  :)

Evtl. beim nächsten Karneval einfach mal ein "Rollenspiel" machen und Dein Kind als authentisches Mädel verkleiden und die Situationen auf euch wirken lassen.

Viel Glück

Offline bea

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Re: Eltern eines 4-jährigen Transkindes...
« Antwort #4 am: 09.Nov 2010, 18:50 »
Hallo,

wie ich bereits im anderen Thread sagte, halte ich es für am besten, einem Kind in dieser Frage einfach den notwendigen Freiraum zu geben. Wenn es an der Zeit ist, wird der Wunsch nach dem Wechsel schon von selbst drängender, mal früher, mal weniger früh - das kennen wir als selbst Betroffene ja aus eigener Erfahrung. Meine Eltern haben meinen "Eigenheiten" in genau diesem Alter durchaus den Raum gegeben, der damals, Anfang der 60er, vertretbar war (ok, sie waren nicht so deutlich ausgeprägt, aber dennoch erkennbar...).

Im Laufe der folgenden Jahre habe ich dann einiges gelernt, z.B. von rituellen Eingriffen im alten Ägypten, aber durchaus auch von der Möglichkeit, operativ etwas zwischen den Beinen zu ändern.
Vielleicht passt es ja irgendwann einmal,  wenn der Wunsch nach der Fee besonders intensiv wirkt, ganz vorsichtig ins Gespräch zu bringen, dass man dies ab dem jungen Erwachsenenalter korrigieren kann (wenn sie ausgewachsen ist).

Lenken würde ich da weder in die eine noch in die andere Richtung, auch nicht zum Crossdressen ermuntern. Das ergibt sich schon von selbst, und dann wird auch die Zeit reif sein.
Anfang 2005: Versuch, als Crossdresser klarzukommen
Oktober 2005: HRT
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2007: VÄ, Orchiektomie und offizieller Beginn der Nadelepi
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Offline Kati

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Re: Eltern eines 4-jährigen Transkindes...
« Antwort #5 am: 10.Nov 2010, 13:30 »
Danke für die Ratschläge. Mit der Erzieherin habe ich schon gesprochen, sie "beschützt" ihn vor evtl. Anfeindungen. Die Kinder in seiner Gruppe kennen ihn ja so, da wundert sich Keiner mehr. In der Kita trägt er zwar Jungskleidung, behängt sich dann aber mit Tüchern (als Rock und Haare) und spielt mit den Mädchen oder ist bei den Jungs die Prinzessin o.ä.Zum Fasching war er letztes Jahr Rotkäppchen, dieses Jahr möchte er Schneewittchen oder Prinzessin sein. Das fällt mit dann 5 Jahren schon mehr auf, besonders den Eltern und älteren Kindern. Über die möglichen Reaktionen (auch negativen) haben wir mit ihm gesprochen, er hält an dem Wunsch fest. Da ist er sehr klar. Ich habe natürlich Angst dass ihm weh getan wird und er sich dann gar nicht mehr traut seine Wünsche zu äußern. Aber ich denke zu Hause wird er sich weiterhin trauen, da macht er ja keine negativen Erfahrungen. Es wird aber sicher noch schwerer wenn er älter wird, da wird es beim Belächeln wohl nicht bleiben. Es ist schon schade, dass es bei so kleinen Kindern schon Diskriminierung gibt, unterstützt natürlich auch durch deren Eltern. Eine Mutter wunderte sich letztens lautstark über **** rosa Einhorn. **** weiß schon ganz genau was von ihm als Junge erwartet wird, darum schützt er sich sicher auch selbst in der Kita.

Offline Kati

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Re: Eltern eines 4-jährigen Transkindes...
« Antwort #6 am: 02.Dez 2010, 21:38 »
Mal wieder etwas Neues von uns. **** hat sich stark gesteigert. Er trägt jetzt bei jeder privaten Gelegenheit Mädchenkleidung und genießt es. Er stellt sich dann auch ganz selbstverständlich als Mia vor (z.B. dem Weihnachtsmann auf dem Weihnachtsmarkt).Er wünschte sich, dass ich mit seinen Kitaerzieherinnen spreche, dass er immer Mädchenkleidung tragen möchte, aber nur wenn diese es schaffen, dass alle Kinder das verstehen. Das schafft natürlich Keiner. Er wird ja schon wegen der weniger deutlichen Anzeichen von Größeren gehänselt. Er trägt nun täglich einen Rock aus der Verkleidungskiste in der Kita. Er spricht davon, in einer neuen Kita vom ersten Tag an als Mädchen hin zu gehen. Im Sommer steht ein Kitawechsel an.

Offline triona

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Re: Eltern eines 4-jährigen Transkindes...
« Antwort #7 am: 02.Dez 2010, 22:58 »
... Er spricht davon, in einer neuen Kita vom ersten Tag an als Mädchen hin zu gehen. Im Sommer steht ein Kitawechsel an.

die gelegenheit.
ist einen versuch wert.
wenn sie gar nicht anders bekannnt ist, wird es wahrscheinl weniger direkte anfeindungen geben.
da dem kind ein gewisses akzeptanzproblem durch die umgebuing ja anscheinend bewußt ist, wird ja wohl möglich + einigermaßen erträglich sein, noch so lange zu warten.

ansonsten ist das in diesem alter wohl eine reine kopfsache.
die frage nach dem evtl beginn mit medizinischen maßnahmen stelllt sich erst im alter von 10-13 jahren, max 15/16. (je nachdem wann pubertät einsetzt + wie heftig)

nix drängen.
alles lassen.
bei schwierigkeiten mit umgebung helfen.
versuchen, zu schützen - aber nicht zu viel, da das verhältnis zur wirklichkeit ja nicht vernebelt werden sollte.
für alles offen sein + alles ergebnisoffen halten.


liebe grüße
triona

Offline bea

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Re: Eltern eines 4-jährigen Transkindes...
« Antwort #8 am: 03.Dez 2010, 19:38 »
Bis Sommer ist aber noch lang hin. Vielleicht könnte man ja nochmal mit den Erzieherinnen readen: in diesem Alter sollte es doch nicht allzuschwer sein, Kindern klarzumachen, dass Junge eigentlich ein Mädchen ist und dass es ihm schlecht geht, wenn es als Junge lebt.
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Offline Julian oder Juliane?

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Re: Eltern eines 4-jährigen Transkindes...
« Antwort #9 am: 15.Feb 2011, 06:32 »
Hallo Ihr Lieben!
Ich bin Mutter eines knapp 7-jährigen Jungen und habe genau die Sorgen und Probleme, die Ihr hier schildert!
Ich kann mich nicht erinnern, dass er freiwillig mit Autos gespielt hätte. Mit Jungs kann er nix anfangen, Jungs sind doof und ärgern immer....Nagellack auch ein Thema bei uns, wir beschränken es seit dem Kindergartenwechsel auf die Fußnägel, Röcke, Barbie, Flug-und Wunschponys, Feen..........alles das macht mir Sorgen, weil er sehr sensibel ist, auffällig durch extremes Stottern, wenn es ihm nicht gut geht, wenn er unter Druck steht, wenn irgendetwas anders ist, als normal. Er hat bis 3,5 Jahre ganz normal gesprochen, seitdem stottert er mal mehr mal weniger. Er wurde letztes Jahr in die 1. Klasse eingeschult, wir haben auch einen relativ neutralen Schulranzen geachtet. Er sieht hellblau und orange aus, mit einem Wahl drauf und ein paar Klitzerblumen....Folge: Er wurde ausgelacht, hatte keinen Bock mehr auf die Schule, hatte keine Freunde, war ganz alleine. Ich habe ihn dann in die Grundschulförderklasse versetzen lassen, dort fühlt er sich zwar wohler, aber der Spruch mit dem Schulranzen kam da auch. Ich will ihn nicht verbiegen, er soll so sein, wie er ist!!!!! Doch wie kann ich ihm helfen? Er liebt Pink über alles, zum Fasching geht er natürlich als Fee mit Flügel und lila Rock. Wie kann ich ihm Selbstbewusstsein lernen? Die Kinder können grausam sein!
Problem ist dazu mein großer Sohn, der erst seit 2 Jahren täglich bei uns lebt, 14 Jahre. Er bezeichnet ihn als Pussy....., ich geht strikt dagegen vor und weise ihn in die Schranken, aber meine Sorge ist auch, dass er ihn nie akzeptieren wird. Es gibt regelmäßig Stress deswegen.
Wir haben noch eine Tochter, die ist etwas bissel über 5 Jahre, die ist mit Julian ein Herz und eine Seele! Sie schlafen auch zusammen in einem Bett, obwohl jeder ein Bett für sich hat. Er fragt sie, ob er von ihr ein Nachthemd anziehen darf, was er in den meisten Fällen auch darf. Er sagte mal zu mir: Mama, im nächsten Leben möchte ich als Mädchen auf die Welt kommen.
Ich habe immer gesagt, auch wenn er schwul werden würde, wäre es mir egal, aber auf Transsexuell bin ich noch nicht gekommen, erst als ich mit einer anderen Mutter gesprochen habe, hat sie mich auf die Idee gebracht. Und je länger ich darüber nachdenke, kann es natürlich sein. Aber was mache ich? Wie kann ich ihm helfen, ohne dass er ständig ausgelacht wird? Zu hause kann er das ausleben, den Raum hat er. Meine Mutter ist da auch der gleichen Meinung, aber meine Schwiegermutter sieht das total anders. Er ist ein JUNGE! sagt sie immer auch zu ihm. Sie ist auch schon über 80 Jahre, aber er liebt sie über alles, weil er bis 4 Jahre immer mit um sie herum war und wir jetzt 1000km weit weg wohnen.
Man steht in einem Zwiespalt, man liebt sein Kind so wie es ist, aber man möchte nicht, dass er gehänselt wird und ausgelacht. Wie soll man den Spagat hinbekommen? Könnt Ihr mir einen Rat geben oder auch einen Arzt oder Therapeuten nennen, an den ich mich mal wenden könnte?
Hinzu kommt auch noch, dass er einen angeborenen Herzfehler hat. Er ist operiert, erfolgreich Gott sei Dank! Aber ich denke oft darüber nach, ob das Hinweise sind, dass "bei ihm was nicht stimmt", dass was anders ist als bei anderen?
Über Eure Hilfe und Beiträge würde ich mich sehr freuen!
Liebe Grüße
Diana

Offline Sandra26

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Re: Eltern eines 4-jährigen Transkindes...
« Antwort #10 am: 10.Apr 2011, 08:18 »
@ Kati und an euch
Wenn dein Kind sich Weiblich verhehlt usw dann ist es ein Mädchen.
Deine Tochter ist als Mädchen Geboren wurden.

Ich erzähle euch einen Teil meiner schlimmen Vergangenheit.>

ch bin ein Mädchen, dass in einem männlichen körper hineingeboren wurde
Ich Sandra wusste in einem Alter von c:3 Jahren das ich ein Mädchen bin.
Meine Eltern hatten mich nicht geholfen.
Besonders mein Vater hat mich gezwungen, Jungen Klamoten anzuziehen.
Er sagte : Du bist ein Junge, hör auf mit den blödsinn.
Ich ging ins Badezimmer und nahm mir eine Schere.
Ich hatte so einen hass auf das falsche Geschlechtsteil, dass ich es fast abgeschnitten hätte.
Mein Vater hatte das leider so grad verhindert.-_-
Er nahm mich nie ernst.

Kurz vor der falschen Pupertät bekam ich sehr große Panik vor Stimmbruch, Barthaare, Körperhaare usw.
Mir half niemand.-_-!
Zu Schule ging ich dann nicht mehr.
Alles war mir plötzlich egal.
Als ich die ersten Barthaare sah, hatte ich immer wieder geweint und ich hatte mich in meinem Zimmer verkrochen.
Dann folgte der Stimmbruch, Körperhaare wuchsen langsam immer weiter und unten am Genital tat sich plözlich etwas durch Testosteron das falsche Hormon.
Ich wurde zwichendurch heiser.
Ich war und bin wütend auf mein Vater.
Ich leide und leide und gehe Seelisch kaputt.
Ich warte dauernt, bis der Busen endlich wächst und andere Mädchen hatten längst schon einen Busen.
Qualvolles leiden waren an der Tagesordnung mit sehr starken Depressionen und Selbstmordgedanken.
Das ist Heute immer noch so.

Heute:
In ein paar Monate werde ich endlich einen Vornamen haben auf meiner Geburtsurkunde.
Die ganze Zeit war ich Namenslos gewesen auf dem Papier.
Meine Hormone bekomme ich hoffentlich auch bald.-_-!

Ich leide heute sehr stark unter den veränderungen der männlichen Pupertät.
Stimmbruch, Körperhaare usw ist alles eingetreten.
Haarausfall habe ich auch wegen das Testosteron mit Erblichen bedingten Haarausfall!
Meine Haare vorne verschwinden langsam!

Das Geschlecht ist die Seele / das Gehirn und nicht was zwischen die Beine ist.
Wenn ein Baby auf die Welt kommt, kann man das Geschlecht nicht bestimmen.

Kati, jetzt weiß du, wie wichtig es ist, dass du dein Kind hilfst, damit dein Kind später nicht leidet, männliche Hormone sind Gift für die Weibliche Seele.+_+

LG Sandra +_+
« Letzte Änderung: 10.Apr 2011, 09:03 von Sandra26 »
Die Natur gab ein Mädchen wie mich den falschen Körper bzw. das falsche Genital.

Offline Kati

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Re: Eltern eines 4-jährigen Transkindes...
« Antwort #11 am: 21.Apr 2011, 12:01 »
Liebe Sandra! Du bist wütend, auf deine Eltern und die verschenkten Jahre...das verstehe ich. Wir gehen mit unseren Kindern den Weg jetzt, nicht sie allein als Erwachsene. Der Weg ist aber Ergebnisoffen. Wir können nicht von Erwachsenen, die wissen dass sie TS sind ( um das zu wissen, hattet ihr lange Zeit und die nötige Reife) auf kleine Kinder schließen. Und ein Kind ( wie du schreibst), welches sich wie ein Mädchen verhält, sei ein Mädchen...das ist wohl etwas voreilig und schlichtweg falsch! Wir hören auf unsere Kinder, sie bekommen Freiheiten in Bezug auf Kleidung und Spielzeug und der Rest wird die Zeit zeigen. Unsere Kinder und wir sprengen viele Grenzen in ihrer Umgebung ( Familie, Freunde, Nachbarn, Ärzte). Die Beständigkeit, wird eine Entscheidung sein. Und damit meine ich nicht, dass das Kind erst doll genug betteln muss, aber wir haben bis zur Pupertät Zeit. Kati

Offline Sandra26

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Re: Eltern eines 4-jährigen Transkindes...
« Antwort #12 am: 21.Apr 2011, 12:23 »
@ Kati

Kati: Und ein Kind ( wie du schreibst), welches sich wie ein Mädchen verhält, sei ein Mädchen...das ist wohl etwas voreilig und schlichtweg falsch!

Dass ist auch etwas voreilig, das stimmt ja auch.
Es könnte ja auch sein, dass sich das Kind nur verkleiden möchte.
Deshalb sagte ich auch, dass man es beobachten sollte über längere Zeit.
Das finde ich sehr gut, dass du deine Kinder die Freiheit gtbt ( Kleidung, Spielzeug...).

LG Sandra
Die Natur gab ein Mädchen wie mich den falschen Körper bzw. das falsche Genital.

Offline Kati

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Re: Eltern eines 4-jährigen Transkindes...
« Antwort #13 am: 21.Apr 2011, 12:39 »
Sandra...weißt du, Kinder vertrauen den Müttern ( im Regelfall) sehr. Das heißt, wir tragen eine große Verantwortung. Wenn wir uns zu schnell festlegen würden ( in dem Fall von geschlechtsuntypischen Verhalten), tun es die Kinder vielleicht auch, vielleicht weil sie denken sie müssen es. Ob dies dann richtig für ihr gesamtes Leben ist? Davor habe ich Angst, deshalb schauen wir ganz genau hin ob es unserem Kind gut geht mit dem wie es jetzt ist. Die Weichen sind gestellt, unser Kind hat die Gewissheit sich uns anvertrauen zu können und nicht mehr die allgemein gültigen Grenzen ( die es zu meinem Schrecken schon mit 4/5 Jahren in den Kitas und den Köpfen der Menschen gibt).

Offline Kati

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Re: Eltern eines 4-jährigen Transkindes...
« Antwort #14 am: 21.Apr 2011, 12:54 »
@Triona, Bea
Vor 4 Monaten gabt ihr mit Tips zur Kita und ****/ **** Auftreten dort. Es bleibt spannend bei uns. Wir haben uns ( zusammen mit Kita und Psychologin) gegen einen Kitawechsel entschieden. **** hat, seit er sich in der Kita mit Kleidung, Spielzeug/ Interessen geoutet hat, so viel an Selbstsicherheit gewonnen und viel Rückhalt durch Freundinnen in der Kita. Er geht mal in Mädchensachen, mal in neutraler Kleidung in die Kita. Er nimmt Mädchenspielzeug mit und es ist kein Problem, Alle kennen ihn so. Sicher wird er von größeren Kindern belächelt und von Erwachsenen skeptisch angeschaut ( oder wir Eltern), aber er braucht sich nun nicht mehr auf Junge oder Mädchen festlegen. Vielleicht ( oder sicher) kommt dies später, ewig wird es ja so nicht gehen. Zur Zeit ist er glücklich so. Freunde sind sehr wichtig in dem Alter, in einer neuen Kita kennt er erstmal Keinen. Die Stärke, die er jetzt gewinnt, braucht er mit Sicherheit in der Schule, wenn alles so bleibt wie bisher. Wir denken, dass es Wege gibt ( man muss sie nur mit dem Kind finden) die nicht gleich eine Entscheidung bedeuten müssen. Wir haben im Sommer einen Termin bei Dr. Meyenburg und sind gespannt wie er **** einschätzt.