Transsexualität-NIBD

Erste Hilfe => Erste Hilfe für Eltern von TS-Kindern => Thema gestartet von: Cry am 26.Mär 2015, 19:35

Titel: Alles kaputt
Beitrag von: Cry am 26.Mär 2015, 19:35
Unser Sohn ist 30 Jahre und bisher war alles normal. Lief alles glatt.
Schule, Lehre,  Berufswahl.
Dass seine Freundin 5 Jahre älter ist, störte niemand, eher schon ihr Wunsch keine Kinder zu bekommen.
Aber wir dachten  immer, die Zwei sind noch jung, da kann sich vieles noch ändern.

Jetzt hat sich unser Sohn geoutet, dass er lieber eine Frau wäre und auch schon am Wochenende in Frauenkleidern durch die Stadt laufe. Er hat sich einen Therapeuten gesucht und will durch ein Gutachten erreichen, dass er eine Geschlechtsumwandlung machen kann.
Ich weiß nicht was das Ganze soll, da er nie eine Tendenz in diese Richtung zeigte.

Als wir ein vertrauliches Gespräch mit unserer angehenden Schwiegertochter führten, sagte uns diese, dass sie sich erst jetzt gegenüber unseren Sohn geoutet hätte und früher selber mal ein Mann war.
Ist er deshalb so durch den Wind? Will er nachfühlen ? Oder fühlt er sich getäuscht ?
Oder kann es wirklich sein, dass er auf einmal in einen anderen Körper möchte ?

Wie können wir unserem Sohn helfen, was sollen wir tun ?
Titel: Re: Alles kaputt
Beitrag von: Susanne35 am 27.Mär 2015, 05:16
Hallo Cry,


Wie können wir unserem Sohn helfen, was sollen wir tun ?


Zeigt Eurem Sohn / Tochter, das ihr Ihm ernst nimmt.
Gibt Ihm das Gefühl das Ihr für seine Sorgen Offenes Ohr habt und ohne  Vorurteile seid.
seid versichert , das er/ sie sich euch ganz sicher nicht leichtfertig Outet und sicher sich
darüber viele Gedanken gemacht hat.
mehr könnt Ihr nicht tun .
Er muss sich selber finden .

LG Susanne :)
Titel: Re: Alles kaputt
Beitrag von: Cry am 27.Mär 2015, 10:36
Ehrlich ?

Wir können diesen Satz " er muss sich selber finden" nicht mehr hören.

Wir Eltern sind beide im Rentenalter, über 45 Jahre verheiratet und haben in unserem langen Leben viel an Elend und Leid durchlebt. Nun haben wir uns zum erstenmal in Therapie begeben (müssen).
Man will uns helfen. Aber uns wird nur geholfen, wenn dem Sohn geholfen wird. So einfach ist das.

Hier wird immer viel geschrieben von dem Glück, dass man auf diesem Weg findet. Ich bezweifle das stark. Meine Lebenserfahrung hat mich gelehrt, dass man sein Glück nicht auf dem Unglück anderer aufbauen kann. Das ging (geht) immer schief.

Warum sollen (müssen) wir Eltern immer akzeptieren, leiden und für gut befinden was unsere Kinder tun? Auch die Leidensfähigkeit von Eltern hat eine Grenze, auch wir haben nur das eine Leben.
 

Titel: Re: Alles kaputt
Beitrag von: Cry am 27.Mär 2015, 13:57
Hallo Gollum,

Danke dir für deine Antwort. Überhaupt allen, die sich doch sehr schnell und fachkundig auf unsere  Sorgen und Ängste gemeldet haben.

Du triffst mit deiner Antwort genau die Punkte, die auch uns so beschäftigen.
Nach fast 5 Jahren, kurz vor der Hochzeit kam sozusagen das Outing der Partnerin .
Wenn wir als Oldies dies schon als Betrug empfinden, wie mag es dann damit erst unserem Sohn ergehen?
Das normale Verhalten wäre einfach ein "und jetzt tschüss" gewesen. Aber genau dies kam nicht von ihm. Sondern es kam eine Selbstdiagnose mit einem wie ich finde verheerenden Ergebnis. Fakt ist und das können wir uns nicht weg- oder schönreden, dass er ein Problem hat.

Etwas beruhigt hat uns allerdings die Auskunft, dass da doch etliche Instanzen zwischengeschaltet sind, die einen Blick drauf werfen, ein Auge darauf haben und die Zeit wohl eher für als gegen uns spielt.

Für uns ergibt sich nun aber noch ein weiteres Problem, nämlich der Umgang mit seiner Freundin. Jetzt im nachhinein erkennen wir alle Anzeichen die da waren und die wir übersehen oder nicht wahr haben wollten.
Sie ist immer noch der liebe Mensch, den wir schätzen und lieben gelernt haben, aber wir kommen uns hintergangen und mutwillig getäuscht vor.
Kontakt gab es seit dem letzten Gespräch nicht mehr und Distanz ist wohl im Moment auch das Vernünftigste.
Titel: Re: Alles kaputt
Beitrag von: Cry am 27.Mär 2015, 14:14
Was uns interessieren würde, wäre die Angabe wie das mit dem zeitlichen Ausfall in beruflicher Hinsicht geht, wenn man operiert wird.
Da sind ja wohl zig Operationen nötig, wo nicht jeder Arbeitgeber genügend Verständnis für die OPtermine und die Genesungszeiten hat.
Oder muss das vom Arbeitgeber toleriert werden ?
Titel: Re: Alles kaputt
Beitrag von: Jeanne Rising am 27.Mär 2015, 18:42
Ich denke, Gollum hat schon sehr kompetent das meiste beantwortet...daher war ich auch unsicher, ob ich jetzt hier ein bisschen die prinzipienreitende Buhfrau spielen soll...aber irgendwie so stehen lassen finde ich unschön....

Ehrlich ?

Wir können diesen Satz " er muss sich selber finden" nicht mehr hören.

Wir Eltern sind beide im Rentenalter, über 45 Jahre verheiratet und haben in unserem langen Leben viel an Elend und Leid durchlebt. Nun haben wir uns zum erstenmal in Therapie begeben (müssen).
Man will uns helfen. Aber uns wird nur geholfen, wenn dem Sohn geholfen wird. So einfach ist das.

Hier wird immer viel geschrieben von dem Glück, dass man auf diesem Weg findet. Ich bezweifle das stark. Meine Lebenserfahrung hat mich gelehrt, dass man sein Glück nicht auf dem Unglück anderer aufbauen kann. Das ging (geht) immer schief.

Warum sollen (müssen) wir Eltern immer akzeptieren, leiden und für gut befinden was unsere Kinder tun? Auch die Leidensfähigkeit von Eltern hat eine Grenze, auch wir haben nur das eine Leben.

Ehrlich? Okay!
Ich kann das Rumgeprahle von Eltern auf Parties nicht mehr hören, die nur noch von den tollen Achievements ihrer Kinder erzählen, was sie erreicht haben, dass sie jetzt auch bald Nachwuchs bekommen und wie ultimativ außergewöhnlich ihre Position in Unternehmen xy wieder ist. Sowas ist okay wenn die Kinder noch die Flasche brauchen oder in die Grundschule gehen aber danach denk ich mir oft...ernsthaft...sucht euch Hobbies. Kinder sind nicht dazu da, die eigenen Lücken zu füllen oder die eigenen Vorstellungen vom Glück zu verwirklichen und wer seinem Kind langfristig vorwirft, es zerstöre das Glück der Familie, indem es sein eigenes verfolgt, der geht das Elterndasein vom falschen Ende an. Ich kann Besorgnis verstehen, kann Ängste verstehen, die damit verbunden sind, dass dem Kind wegen seiner Entscheidung viel übles widerfahren kann....ich kann sogar zu einem gewissen Grad verstehen, dass die Vorstellung, auf ein traditionelles Familienglück vom Format "Enkel, niedlich, Oma sein" leider verzichten zu müssen, einem das Herz ziemlich schwermachen kann. Aber dafür gibt es den Therapeuten zu dem ihr ja offenbar glücklicherweise auch geht und es ist nicht Kindesaufgabe, sich von euch anzuhören, dass es euer Glück zerstört, denn es ist für euer Glück nicht verantwortlich. Der Weg in den richtigen Körper ist für die meisten echt holprig genug...

Das eben Gesagte nun mal beiseite...muss ich allerdings auch sagen, dass ich die Story zumindest sehr außergewöhnlich finde und definitiv verstehen kann, dass da eine gewisse Skepsis vorhanden ist. Gerade, wenn das mit dem Outing wirklich erst gerade stattgefunden hat, dann würde das ja im Endeffekt bedeuten, dass die beiden sich - das sehe ich doch richtig(?) - wirklich seinerzeit aus Perspektive eures Kindes wie ein "durchschnittliches" Paar kennengelernt haben...was ja dann im Umkehrschluss bedeuten würde, dass sich zwei Transsexuelle da quasi "zufällig" gefunden haben...da ist das böse Statistikmonster in meinem Kopf zumindest etwas irritiert...deswegen denke ich mal, in eurem Fall ist die therapeutische Begleitung elementar wichtig. Allerdings - und das muss man genauso klar sagen - ist Transsexualität, wenn sie denn wirklich vorliegt, nicht irgendeine "Schnapsidee". Auch das elterliche Interesse sollte daher nicht dabei liegen, eine Wunschdiagnose zu bekommen, sondern eine realistische. Der Leidensdruck bei echter TS wird mit den Jahren in der Regel nicht weniger und man müsste als Elternteil schon sehr verquer sein, wenn einem ein totes Kind lieber ist als eins vom anderen Geschlecht - leider soll es ja auch das geben...
Titel: Re: Alles kaputt
Beitrag von: Cry am 28.Mär 2015, 10:42
Dein Satz bestätigt die Vermutung in uns,  dass es  nach einer Umwandlung wohl auch kein echtes Glück gibt. Heißt, das Problem der Andersartigkeit bleibt weiterhin bestehen.

Die Zwei haben sich jetzt zum Osterbesuch angemeldet und wir hoffen, dass die hier erhaltenen Informationen uns helfen diesen gut über die Runden zu bringen.
Es wird wohl ein langer und verdammt schwerer Weg werden, für ihn, für sie, für uns, für alle.
Titel: Re: Alles kaputt
Beitrag von: Elsker am 28.Mär 2015, 11:51
Dein Satz bestätigt die Vermutung in uns,  dass es  nach einer Umwandlung wohl auch kein echtes Glück gibt. Heißt, das Problem der Andersartigkeit bleibt weiterhin bestehen.

Ich klinke mich auch mal zu dem Thema Glück ein, wenn es gestattet ist.
Ich bin Transmann und damit ist es eh ganz anders, aber ich denke es kommt viel auf das soziale Umfeld an. Ich habe ein rein positives Umfeld (bis auf ein paar wenige, die aber nichts machen, weil sie einfach in der Unterzahl sind) und bin teils geoutet, teils nicht. In der Schule wussten es alle, einfach weil dort mein Weg begonnen hat und da habe ich gemerkt, dass ich zwar als Junge wahrgenommen werde und auch im groben so behandelt, aber richtig dabei war ich bei den Jungs nicht. Das kam erst mit der Zeit, als ich Hormone bekommen habe. Trotzdem war ich glücklich damit, denn es war ein Anfang. In der Uni wissen es jetzt nach einem Semester 6 Leute. Grund dafür ist, dass ich am Anfang nicht damit zurecht kam, dass keiner bescheid weiß und ich das Gefühl hatte mich zu verstecken, das hat mich nicht glücklich gemacht. Nachdem ich es ein paar erzählt habe, viel eine Last von mir runter und ich komme viel besser damit zurecht. Mitlerweile erzähle ich es keinem mehr. Was aber interessant war, dass keiner von ihnen mich durch das wissen jetzt anders behandelt und es ist im Alltag auch nicht wichtig, wer es von ihnen weiß und wer nicht. So habe ich aber die möglichkeit mich an jemanden zu wenden der bescheid weiß, wenn etwas ist in der Uni. Momentan bin ich sehr glücklich und gelassen freue mich über jeden Tag. Und das ist echtes Glück, die Freude am Leben zu haben und die habe ich erst jetzt wieder bekommen. Natürlich liegt noch einiges vor mir, was den Weg angeht und ich weiß nicht wie es enden wird, aber ich merke, dass der Weg mir nur gut tut und mir hilft mein Glück zu finden.
Es spielen natürlich viele Faktoren in diese Sache rein und nicht jeder kann es gut haben, aber ich sehe nicht so das Problem in der Akzeptanz, wie Gollum es zB immer schildert. Ob es daran liegt, dass ich TM bin und nicht TF? Das weiß ich nicht. Ich kann aber aus meiner Erfahrung sprechen, dass wenn man offen, ehrlich und selbstbewusst mit dem Thema umgeht viele merken, dass es für einen der richtige Weg ist. Das musste neulich auch mein Vater sich eingestehen, der Anfangs immer von einer "Verstümmelung eines gesunden Körpers" sprach. Jetzt nach 2 Jahren, wo Hormone und die erste Op ihre arbeit geleistet haben, merkt er wie glücklich ich damit geworden bin, bzw wie unglücklich ich vorher war, obwohl ich immer versucht habe die glückliche Tochter zu spielen.

Im Prinzip möchte ich damit sagen, dass
1. für jeden Menschen Glück anders definiert ist und durch verschiedenes eintritt
2. nicht für alle ein Problem durch die "Andersartigkeit" besteht

und zum Schluss möchte ich euch noch fragen, was denn für ein echtes Glück ist, bzw. was ich unechtes Glück? Woran macht ihr euer Glück fest?
Für mich gibt es Glück und gespieltes Glück. Jetzt bin bzw. werde ich immer glücklicher und vorher habe ich mein Glück nur vorgespielt.
Titel: Re: Alles kaputt
Beitrag von: Cry am 28.Mär 2015, 12:15
Wir haben uns wieder durch etliche Berichte gelesen. Sind immer noch auf der Suche nach Verstehen.
Auch wenn die Welt sich grad Schwarz zeigt, lacht die Sonne.
Wir werden jetzt erstmal eine Runde mit unserem Wuffi drehen.
Titel: Re: Alles kaputt
Beitrag von: mihi am 28.Mär 2015, 15:49
Eine andere Transfrau von meinem Genitalchirurg hat es mal sehr trefflich auf den Punkt gebracht: "Leute, die es wissen, machen mich krank", denn ab da ist die Transsexualität wieder zurück, erst durch den Gegenüber, und dann im eigenen Kopf.
Dein Satz bestätigt die Vermutung in uns,  dass es  nach einer Umwandlung wohl auch kein echtes Glück gibt. Heißt, das Problem der Andersartigkeit bleibt weiterhin bestehen.
Hier sage ich auch mal etwas dazu, obwohl ich den bisherigen Antworten voll und ganz zustimmen würde, einfach, weil damit Du weißt, daß noch mehr Leute das so ähnlich empfinden.

Das Leben ist für mich viel viel leichter geworden. Ich muß mir nicht mehr so einen Kopf machen, was ich tue und lasse. Die Fragen im Kopf sind weg. Das Leben ist keine Quälerei mehr. Es darf auch mal Spaß machen.

Niemand hat versprochen, daß das Leben immer nur schön ist. Das gilt für Trans-Leute genau wie für jeden anderen auch. Und manchmal hängen die Probleme auch mit dem Trans-Sein zusammen. Aber es sind Probleme, wie jeder Mensch sie hat. Nur hat sie jeder Mensch eben an einer anderen Stelle. Natürlich gibt es auch Menschen, die nie mit ihrem Leben zurechtkommen. Aber das ist kein Grund, für sich nicht nach Wegen zu suchen.

Leute, die wissen, daß man transsexuell ist, beobachten einen auch nach Anzeichen des anderen Geschlechts. Sie nehmen das dann stärker wahr. Das ist der Nachteil, wenn es andere wissen.

Außerdem will ich endlich "normal" sein. Eben dazugehören. Nicht irgendwie anders. Das ging früher nicht. So richtig zu den Männern gehörte ich nicht. Das habe ich immer wieder erfahren müssen. Es tut weh auf die Dauer. Und um so älter man wird, um so mehr. Irgendwann geht es nicht mehr. Dann muß man handeln, sonst lauert der Selbstmord. Glaube es mir, ich war auch ziemlich nah dran.

Mihi
Titel: Re: Alles kaputt
Beitrag von: Cry am 29.Mär 2015, 12:55
Wie geschrieben. Sie kommen Beide an Ostern zu Besuch. Von Ablehnung ist also erstmal nicht die Rede.

Was ich vermisse sind Stellungnahmen von betroffenen Eltern, deren Kinder sich als Transsexuell erklärt haben.

Dazu kam leider hier noch keine Einzige.

Titel: Re: Alles kaputt
Beitrag von: Nicole0601 am 29.Mär 2015, 20:11
Hallo liebe Cry,
sorry aber ich habe hier zuhause das schlimmste Grippelazarett seit Jahren.

Ich habe jetzt einige Stunden gebraucht um das alles in ruhe zu lesen am Stück war es nicht möglich da es zuviel war und Kinder hier rumwuseln.

Gollum und die anderen haben ja eigentlich schon alles gesagt ;-)
Trotzdem möchte ich mal die Sicht der Mama darstellen.

Kurz zur Information ich habe 3 Kinder alle 3 sind gebürtige Jungen 16,9 und 4 Jahre alt
Mein mittleres Kind lebt jetzt seit über einem Jahr offieziell als Mädchen und wir sind froh drum denn dieses Kind wäre damals mit 7 dran kaputt gegangen. An der Stelle ist es wieder Zeit Gollum und Mihi und so vielen anderen zu danken. Ohne Sie und ohne dieses Forum hätten wir es nicht geschafft.

Ich kann Dich wirklich gut verstehen Cry ich als Mutter wäre in dem Moment auch ziemlich überfordert weil eben 30 Jahre alles gut war und man nie das geringste gemerkt hat oder doch?
Das mit der Partnerin wäre für mich auch puuuh,erst mal wäre ich glaube ich ziemlich sauer über so eine Jahrelange Verschwiegsamkeit. Vor allem würde ich mich fragen ob Dein Sohn nichts gemerkt hat bei Zärtlichkeiten usw.
Gollum hat aber recht es gibt momente wo einem die Zeit davon läuft man will es sagen aber es besteht die Gefahr das er geht, sie liebt ihn aber und ist glücklich und verschiebt es wieder usw. und so gehen die Jahre ins Land und ich glaube schon bei jedem Kuss usw. hatte sie sicher an ihr Outing gedacht.

Also bei meinem Kind war es so das wir eigentlich ab dem 3. lebenjahr gemerkt haben das irgendwas nicht stimmt. Nie Jungsspielzeug und in der KiTa spielte sie nur mit Mädchen und hatte nicht einen Freund. Wir dachten dann immer, hui was wird das mal ein Draufgänger, naja sie war NIE Junge und die Jahre vergingen und es ging ihr immer schlechter kein Lachen mehr nichts und in wirklichkeit wusste sie so klein ja selber nicht was los war. Dann kam ich in das Forum hier und mir wurde geholfen. Wir gingen zu Therapeuten usw. Nun lebt sie ofiziell als Mädchen und alle haben es super aufgefasst sogar unser Pfarrer und die Familie ihrer besten Freundin die allerdings Moslems sind und wo ich die meiste Angst hatte.

Ich kann Dir nur raten abzuwarten vielleicht hat Gollum recht und er hat durch ihr Outing ein Trauma oder so wer weiss.

Wichtig ist das Du für Dein Kind da bist und es ernst nimmt.
Es gibt leider auch andere Eltern :-( der Therapeut meiner Tochter hat oft Kinder mit dessen Eltern er alles vor Gericht erzwingen muss und auch Kinder die dem Suizid sehr nah sind.

Wenn Dir danach ist schreib mir doch einfach eine Private Nachricht da ich nicht weiss ob ich Deine Fragen beantwortet habe ;-)

Ich wünsche euch alles Gute
Titel: Re: Alles kaputt
Beitrag von: Oggi am 30.Mär 2015, 22:51
Hallo erstmals :)

Ich kann Nicole nur vollkommen zustimmen. Es ist sehr bitter wenn die Eltern streiken und ich sags dir jetzt so wie es ist, ich bin 18 und ich hasse meine Eltern.

Ich wusste, dass sie mir nicht erlauben werden den Weg zu gehen, deswegen hatte ich auch bis ich 16 war gewartet bevor ich mich outete (gewusst hab ichs schon mit ca 12 Jahren, zuvor war ich auch schon anders bloß konnte ich es nicht einordnen). Tja nun bin ich ja 18 und ich geh in 2 Monaten zur ersten Therapiestunde wenn ich mein Studium anfange in etwas mehr als einem Jahr zieh ich aus und dann heißt es bye bye. Die alten sehen mich nie wieder.

Dann sollen sie noch so sehr versuchen meine Liebe mit Geld zu kaufen (unzählige Geschenke, neue Handys, jetzt sogar ein Auto bestellt ?!). Sie glauben ernsthaft mich mit Geld kaufen zu können..

Gib deinem Kind die Chance sich zu verwirklichen. Vielleicht merkt es, dass ts garnicht die Ursache ist, ist ja gut möglich wenns bis 30 gedauert hat ;)

Liebe Grüße
Melissa
Titel: Re: Alles kaputt
Beitrag von: Nicole0601 am 31.Mär 2015, 23:29
Oggi hast Du Deinen Eltern das mal so gesagt?
Hast Du ihnen gesagt das sie Dich verlieren wenn sie Dich nicht akzeptieren und versuchen dich zu kaufen?
Es tut mir echt weh das zu lesen und ich kann mir das nur kaum vorstellen. Bevor ich mein Kind verliere tue ich alles.

Viele Eltern grade im Moment haben ihre Kinder wirklich verloren / siehe Flugzeugabsturz) wo ich mich auch um einige Angehörige kümmere.
Ich kann mir zum verrecken nicht vorstellen das man grade als Mutter so desinteressiert ist oder abblockt. Sie sollen doch froh sein das sie Dich noch haben ! Ist doch egal ob Männlich oder weiblich es zählt doch der Mensch und die Seele.

Neeee schlimm das tut mir so leid wirklich :-(

Titel: Re: Alles kaputt
Beitrag von: Oggi am 01.Apr 2015, 01:47
Nein hab ich nicht meine Mutter glaub ich würde einen Schlaganfall kriegen wenn ich ihr das so ins Gesicht sag. Ich kann momentan nicht einschätzen ob sie ahnt was ich machen werde sobald ich selbst über mein Leben entscheiden kann.

Hab ihr aufjedenfall gestern gesagt,  dass ich ausziehe wenn ich studiere.  Sie so wer zahlt die Wohnung hab ich gesagt ich natürlich. Sie dann glaubst du, dass du ne Arbeit findest ich na klar mit meinem jetzigen Schulabschluss gehen 1300-1400 netto im Monat.

Dann kam noch die frage wann ich sie besuchen komm da hab ich nur gesagt wenn ich Lust hab.

Sie ist so nervlich stark belastet. Als ich damals sagte ein Mädchen sein zu wollen gings ihr gesundheitlich so schlecht da gab's paar jahre zuvor noch nen 4 cm großen Gehirntumor bei meinem Cousin (er war gerade mal 13-14 ; Hats sehr gut überstanden) aufjedenfall hat sie das damals schon extrem mitgenommen (das war aber 4 Jahre vor meinem outing). Dann vor 2-3 Jahren ist noch was anderes schlimmes in der Familie geschehen. Nun ja das outing hat sie schon arg ruiniert. Meine Eltern gaben mir garnicht die Chance viel zu reden mein Vater wusste erst nix davon.

Dann kam meine Mutter am abend ins zimmer zu mir mein Vater merkte das was ist er kam auch rein.  Mutter saß links ich so weiter weg rechts.  Vater setzte sich neben Mutter fragte was is los. Es kam von ihr nur er will ein Mädchen sein er dann nur "Aha" ging sprachlos raus nacher kamen dann Begriffe wie homo etc.

Ich weiß das alles noch so genau. Ich hasse sie dafür, beide ! Und von mir aus soll sie dann verrecken (es tut mir leid) oder sonst was aber ich habe nicht mehr die Kraft diesen Menschen in die Augen zu sehen.

Irgendwann bekommen sie einen Abschiedsbrief thats it.
Vllt geb ich ihnen die Chance dann nochmal alles zu überdenken aber mehr als einen Telefonanruf wird das nicht sein, denn ganz ehrlich ich hab angst um mein Leben wenn ich mich direkt danach iwo "alleine" mit meinen Erzeugern treffe.

Soweit von mir ich weiß so ein trauriger scheußlicher Gedanke und eventuell wirkt es auch rachsüchtig aber bei meinen Eltern ist Hopfen und Malz verloren.

Wünsche euch noch einen schönen Tag
Melissa
Titel: Re: Alles kaputt
Beitrag von: Claudia am 01.Apr 2015, 14:29
http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2015/kw12_pa_kiko/365216
   Die Kommission zur Wahrnehmung der Belange der Kinder (Kinderkommission, KiKo) im Bundestag beschäftigt sich mit den Problemen transsexueller und intersexueller Kinder. LG, Claudia (im Dornröschenschlaf)
Titel: Re: Alles kaputt
Beitrag von: Claudia am 01.Apr 2015, 14:47
 Ich finde es neben der Fremdbestimmung und Diskriminierung durch die selbsternannten Genderspezialisten und konservative PolitikerInnen und damit einer in Ignoranz und Ablehnung erstarrten Gesellschaft, kaum erträglich, dass transsexuelle Kinder , auch oft keine Hilfe durch Eltern erhalten, mitunter warten müssen, bis sie erwachsen sind, dass erwachsene Kinder nach ihrem Coming-Out oft von ihrer Familie und Freunden Unverständnis oder gar Ablehnung erfahren. Denn sie wissen, was sie tun! Aus dem Bundestag: ...Dr. Meinecke (Hamburg) (SPD) : Frau Präsid... Denn es ist keine Neigungsangelegenheit. Sie müssen sich einmal die Bücher, von denen Sie und auch der Bundesrat behaupten, daß es sie noch nicht gebe, zu Gemüte führen. Dort wird klar, daß es sich hier um eine hormonale Fehlsteuerung im ganz frühen embryonalen Stadium handelt und daß sich im Laufe der Embryonalzeit von neun Monaten ... . Dies hat nichts mit Neigung zu tun, dies ist Malheur. Ich würde sagen: Freunde, wir sollten diesen Menschen helfen! 
Quelle: Eins der ältesten Suchergebnisse unter dem Begriff Transsexuelle Plenarprotokoll 8/164 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 164. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 28. Juni 1979 LG Claudia (..nur kurz aus dem Dornröschenschlaf erwacht)
Titel: Re: Alles kaputt
Beitrag von: Oggi am 01.Apr 2015, 17:04
Irgendwie fahren wir hier schon auf der Oftopic-Schiene aber es gehört schon auch dazu. Ich seh mich als lebendes Beispiel was bei Ablehnung des eigenen Kindes geschehen kann.

Meine Eltern sind bei sowas bildungsresistent wenn ich aber allein lebe und die Diagnose offiziell hab schick ich ihnen gern gewisse Unterlagen inkl. Brief, dass ich schlicht und einfach krank bin. Ich denke dann können Sie es am ehesten noch verstehen. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich mich selbst krank fühle aber ganz gesund ist man doch als TS-Mensch auch nicht - bitte nehmt es mir nicht übel falls ihr das anders wahrnehmt ;)
Das ist meiner Meinung nach der einfachste Weg um an jemanden heranzutreten weil bei meinen Eltern gilt anscheinend die Devise anders = schwul egal was. Und Homosexualität können sie noch weniger akzeptieren. Vielleicht sehen sie irgendwann ein, dass TS schon bevor ich auf dieser Welt war feststand und dann müssten sie doch auch verstehen, dass man keine Wahl hat als Betroffene/r.

LG Melissa
Titel: Re: Alles kaputt
Beitrag von: Nicole0601 am 01.Apr 2015, 21:19
Harte Worte aber ich denke Du hast alles versucht.
Tut mir trotzdem echt leid für Dich :-(
Ich hoffe Du hast ein paar Leute an Deiner Seite die Dir den Rücken stärken.

Wünsche Dir alles liebe und nur das Beste  :knuddel2:
Titel: Re: Alles kaputt
Beitrag von: Oggi am 01.Apr 2015, 22:15
Harte Worte aber ich denke Du hast alles versucht.
Tut mir trotzdem echt leid für Dich :-(
Ich hoffe Du hast ein paar Leute an Deiner Seite die Dir den Rücken stärken.

Wünsche Dir alles liebe und nur das Beste  :knuddel2:

Noch nicht so wirklich eine Freundin weiß es, leider sind wir beide sehr beschäftigt und sehen uns viel zu selten. Sonst hab ich noch Kontakt mit Mona über WhatsApp sie hat ja schon so ziemlich alles durch und ist mir echt eine Riesenhilfe mein Alltag ist so relativ trist und meistens häng ich nur daheim rum aus Mangel an Freunden nicht das ich unbeliebt wäre ich kam bis jetzt immer gut über die Runden aber es ist halt einfach so. Die meisten Jungen in meiner Altersgruppe empfinde ich als Primitivlinge und mit Mädchen ists halt nicht so einfach ohne das die gleich denken ich bin verknallt in sie. Am einfachsten ists sicherlich im schulischen Bereich Kontakte zu knüpfen aber in meiner Schule sind fast keine Mädels :motz:

Sprich im Großen und Ganzen ist mein Freundeskreis relativ klein und die Leute die ich kenne würd ich nicht als sonderlich tolerant einstufen. Die sind alle beschäftigt mit ihren Nahrungsergänzungsmitteln und Kraftsport (wobei die meisten eh nur labern ;D)

Liebe Grüße
Melissa
Titel: Re: Alles kaputt
Beitrag von: mihi am 03.Apr 2015, 08:54
meine Eltern sind bei sowas bildungsresistent wenn ich aber allein lebe und die Diagnose offiziell hab schick ich ihnen gern gewisse Unterlagen inkl. Brief, dass ich schlicht und einfach krank bin. Ich denke dann können Sie es am ehesten noch verstehen.
Putzigerweise treten solche Effekte wirklich ein. Es könnte also helfen.

Ich habe es zwar nur indirekt erfahren, durch sein Verhalten, aber es scheint so, daß mein Vater nun wirklich der Überzeugung ist, eine Tochter zu haben, seit ein Amt das auf ein Papier gedruckt hat (neue Geburtsurkunde), und ich dieses Papier dort vorgezeigt habe. Und er wirkt ansonsten keineswegs behördengläubig.

Mihi
Titel: Re: Alles kaputt
Beitrag von: Kidness am 03.Apr 2015, 12:25
Trans ist ein wirklich schwieriges Thema, es mag Eltern geben, die da wirklich blocken, aber ich denke mal, die meisten sind einfach überfordert damit.
Ich selbst bin momentan dabei, an mir zu arbeiten, damit ich mit meinem Sohn seinen Weg gehen kann. Das dauert aber alles lange, mein Herz hängt immer noch an der Tochter, ich weiss, beides ist mein Kind, aber es fällt so verdammt schwer...
Beide Seiten haben Probleme und müssen lernen, die andre zu verstehen. Das ist ein Prozess, der sicherlich unterschiedlich lange dauert.
Berücksichtige doch auch die Zeit, die du selbst gebraucht hast, um dich zu verstehen und zu akzeptieren, dass du so bist, wie du bist. Auch 'Eltern brauchen Zeit, und ich denke mal, sie verstecken ihre Unsicherheit und ihre Ängste hinter den unterschiedlichsten Fassaden....
Titel: Re: Alles kaputt
Beitrag von: Cry am 06.Apr 2015, 09:45
Wir haben den Osterbesuch hinter uns gebracht. Wobei diese Formulierung leider zutreffend ist.
Das Essen war erschreckend schweigsam. Der gemeinsame Spaziergang mit dem Hund brachte wieder etwas Normalität. Das anschließende Gespräch war für uns Horror.
Wir hatten uns an eure Ratschläge gehalten und geschwiegen, aber wir kennen unseren Jungen nicht mehr wieder. Eure Aussagen, es ist immer noch euer Kind, stimmt nicht. Da ist neben der Äußeren auch eine gewaltige Wesensveränderung. So hart, egoistisch, stur kennen wir unseren Sohn nicht.
Und wenn man Oggi liest, ist es das gleiche Fahrwasser.
Nur sie, nur ihre Belange, ihr Wille zählt. Wir haben zugehört, wir haben geschwiegen. Zu unserem Schutz haben wir aber beim Abschied um Abstand gebeten. 
Titel: Re: Alles kaputt
Beitrag von: mihi am 06.Apr 2015, 10:31
Hallo Cry,

ich hätte euch einen besseren Verlauf gewünscht.

Wir hatten uns an eure Ratschläge gehalten und geschwiegen, aber wir kennen unseren Jungen nicht mehr wieder. Eure Aussagen, es ist immer noch euer Kind, stimmt nicht. Da ist neben der Äußeren auch eine gewaltige Wesensveränderung. So hart, egoistisch, stur kennen wir unseren Sohn nicht.

Natürlich kenne ich eure Situation nicht, und ich war auch nicht dabei. Aber ich erinnere mich, daß meine Eltern wohl ähnliche Empfindungen hatten wie Du. Und ob Du es mir glaubst oder nicht, mir hat es damals ziemlich wehgetan, daß ich so auf meine Eltern wirke, ich wollte das nicht, aber irgendwie konnte ich es auch nicht verhindern, speziell bei meinem Vater. Lange Zeit hatte ich das Gefühl, daß sich irgendwie eine Art Spannung im Raum ausbreitete, wenn wir beide darinnen waren. Meine Eltern hatten auch den Eindruck, ich rede nur noch über ein Thema, es geht nur noch um Transsexualität und Bekleidung, es war schwierig. Aber mit der Zeit ist es besser geworden. Die drängendsten Übergangsprobleme waren dann gelöst, so daß sie mich nicht mehr so beschäftigt haben, und bei meinen Eltern ist die Anspannung auch geringer geworden, und dann war normaler Umgang miteinander auch wieder möglich. Ich wünsche euch, daß ihr auch einen Weg dahin findet. Es ist schwer, aber es geht.

Nur sie, nur ihre Belange, ihr Wille zählt.

Es sieht vielleicht so aus. Aber ich kann mir vorstellen, in ihrem Kopf sieht es anders aus.

Wir haben zugehört, wir haben geschwiegen.

Zuhören ist gut. Bei dem Wort Schweigen sträubt sich in mir aber etwas. Das klingt so nach stillem Widerspruch. So nach einem "Aber...", das nicht ausgesprochen wird. Das sieht man aber. Zuhören ist kompliziert. Beim Zuhören muß ich erst einmal versuchen, mich in den anderen hineinzuversetzen. Erst später kann ich das dann meinen eigenen Gefühlen gegenüberstellen. Beim Zuhören selber muß ich das trennen. Sonst habe ich nicht das feine Gespür für die Signale, die in dem Erzählten enthalten sind. Das ist schwer, und es ist gleich doppelt schwer, wenn ich selbst emotional aufgewühlt bin und mich eigentlich selbst mitteilen müßte. Auch Du brauchst jemanden, der Dir zuhört. Dein Kind kann es im Moment nicht, aber es wird es irgendwann tun.

Mihi
Titel: Re: Alles kaputt
Beitrag von: Oggi am 06.Apr 2015, 14:05
Hey,

Ich habe meine Gründe wieso ich so kaltherzig gegenüber meinen Eltern bin. Sie haben mir die Möglichkeit genommen mit 16 bereits pubertätsblocker zu nehmen und dadurch es jetzt leichter zu haben ich wäre durchaus zufrieden gewesen wenn sie dann gesagt hätten warte bitte bis 18 ab mit den Hormonen. Nein sowas kam garnicht zur Sprache sie ließen mich nichtmal zu einem Psychologen gehen klar könnte ich alleine tun aber sehr viel hätte sich nicht getan und es wäre schwierig gewesen die arztbesuche mit 16 zu vertuschen.

Ich sehe TS als Krankheit und die Transition ist meine Heilung. Genauso wie bei Krebs die Entfernung des Tumors und eine Chemotherapie ans Ziel führen...

Tut mir Leid aber ich zu meinem Teil werde lieber wieder gesund als das ich es den Alten recht mach und ein trauriges leben führe um draufzukommenen mit 40 verflucht bin ja immernoch trans.. und dann die Behandlung durchzuziehen ist echt hart vorallem weils dann optisch sehr teuer werden kann.


Du musst verstehen, dass TS Menschen keine Wahl haben. Wer würde sich schon freiwillig mit synthetischen Hormonen zupflastern seine Libido zum Teil verlieren sowie die Möglichkeit auf direktem Wege eigene Kinder zu zeugen ?

Wenn ich die Wahl hätte würd ich das nicht tun was gerade am beginnen ist.

Für mich hört es sich so an, wie wenn du und dein Lebenspartner nichteinmal versuchen würdet euch mit dem auseinander zu setzen. Ich garantiere dir, dass du in dem Fall nämlich den kürzeren ziehst dein noch Sohn ist alt genug um selbst zu entscheiden und was ist euch lieber eine neue Tochter die euch in Zukunft immernoch besuchen kommt oder euch im höheren Alter noch hilft oder einfach garkein Kind ?

Du wirst dein Kind nicht wieder zur Normalität biegen können,  es ist nämlich vollkommen normal.

Liebe Grüße
Melissa

Titel: Re: Alles kaputt
Beitrag von: monamtb am 06.Apr 2015, 16:46
Liebe Cry,

Absolute Hochachtung vor dem was ihr da geleistet habt.
Ihr habt eurem Kind gezeigt, dass ihr versucht zu verstehen, gewillt seid zuzuhören, auch wenn es noch so schwer für euch war.

Es ist der Versuch der zählt, euer Wille das Beste zu tun was ihr tun könnt.

Euer Kind kann jetzt die Hoffnung haben, dass es von seine Eltern doch geliebt wird, auch wenn es diesen Schritt gehen sollte - und Hoffnung ist besser als totale Ablehnung oder dem verstoßen des Kindes - was viele von uns aus eigenen Erfahrung bestätigen können.

Vielleicht habt ihr nun zum allerersten Mal euer Kind gesehen, wie es wirklich ist.
An dem Punkt der Beginn der Transition, werden sicher alle Beteiligten sagen - egoistisch, nur auf sich bezogen - alles andere zählt nicht - nur ich - so wie Ḿihi es beschrieb.

Wenn du darüber nachdenkst kann es aber gar nicht anders sein.
Denn an dem Zeitpunkt der Transition zählen zum ersten Mal im Leben wirklich nur die Person um die es geht, ihre Gefühle, ihre Befindlichkeit und ihr Wesen, welches all die Zeit verdrängt, verleugnet und/oder abgelehnt wurde.

Gegen all die Widerstände die sich ihr bieten, kann sie diesen Schritt nur gehen, wenn sie sich in den Mittelpunkt stellt - UND DAS IST AUCH GUT SO!

Robert Betz betont in seinen Seminaren immer wieder: Wer ist der wichtigste Mensch in deinem Leben?

Die gute und hilfreiche Antwort lautete: ICH SELBST!

Und wenn es mir gut geht und ich in meinem Leben glücklich bin - und das wird nur dann sein, wenn ich meinen Bedürfnissen und Wünschen nachkomme - mich liebe so wie ich bin - und dadurch glücklich leben kann - dann werden es automatisch meine Kinder und alle mich umgebenden Personen das erleben und letztendlich auch zufrieden sein.

Wer sich selbst nicht liebt - und nicht sagen kann, dass er/sie die wichtigste Person in ihrem/seinem Leben ist, der erwartet von anderen Menschen, sie glücklich zu machen - oder diese Person erwartet eine Gegenleistung, für all das was "geleistet " wurde.
Nun habe ich dieses Kind all die Jahre großgezogen - und das ist der Dank .....
Wenn Eltern selbst mit sich und ihrem Leben glücklich sind, dann wird es so eine Haltung nicht geben, stelle ich in den Raum - denn Verständnis und Liebe zu sich selbst sind wohl Voraussetzung für Verständnis und Liebe gegenüber anderen Menschen - egal ob eigene Kinder oder nicht - und gerade in Bezug auf Situationen, die ich als Person nicht so durchlebe wie eine andere Person.

Ihr habt für eure Verhältnisse auf jeden Fall einen riesigen Schritt auf euer Kind zu getan, ihr habt Hoffnung geschenkt . Und ich denke ich spreche für Viele von uns wenn ich sage: wir wünschen euch, dass ihr noch weitere, liebevolle Schritte gehen könnt.

Vielleicht macht der Therapeut diesem Weg eures Kindes ein Ende - möglicherweise sieht er/sie aber eine ganz andere Situation vor sich wie ihr - dann liegt es an euch, diese zu akzeptieren - und hoffentlich in Liebe damit umzugehen.
Titel: Re: Alles kaputt
Beitrag von: Cry am 07.Apr 2015, 10:46

Robert Betz betont in seinen Seminaren immer wieder: Wer ist der wichtigste Mensch in deinem Leben?

Die gute und hilfreiche Antwort lautete: ICH SELBST!


Das mag für eure Situation zutreffend sein.
Doch der wichtigste Mensch in unserem Leben war bisher immer das Kind. Aber das kann wohl wirklich nur eine Mutter verstehen.
Titel: Re: Alles kaputt
Beitrag von: Oggi am 07.Apr 2015, 11:34
Hey Cry,

Wenn es wirklich so ist wie du sagst dann müsste doch alles passen. Dein Kind verlangt von dir nicht viel mehr als eine Portion Akzeptanz. Dein Kind wird diesen Weg Großteils selbst meistern (müssen) und du wirst wahrscheinlich nur mit einbezogen wenns unbedingt nötig wird. Hätte ich freie Bahn bekommen was Eltern anbelangt hätte ich selbst keine Hilfe gebraucht Arztbesuche,  etwas weitere reisen nach Wien, ist doch für mich kein Hindernis und deinem Kind wird es nicht anders ergehen. Meine Eltern könnten sich was mich angeht zurücklehnen und staunen, leider nahmen sie die schwierigste Methode. Könntest du das probieren, also deinem Kind sagen alles wird gut und einfach zurücklehnen? Ich bin mir sicher dein noch Sohn wird sich melden wenn er Hilfe brauch ;-)

Liebe Grüße
Melissa
Titel: Re: Alles kaputt
Beitrag von: Jeanne Rising am 07.Apr 2015, 13:12
Das mag für eure Situation zutreffend sein.
Doch der wichtigste Mensch in unserem Leben war bisher immer das Kind. Aber das kann wohl wirklich nur eine Mutter verstehen.

Das kann sich höchstens "nur eine Mutter" einbilden. Sorry, aber ich denke, es gibt einen guten Grund, warum sich seit Jahrhunderten bis Jahrtausenden Menschen in vielen, vor allem fernöstlichen, Religionen oftmals die Zähne daran ausbeißen, das Ego abzulegen und einen höheren Zustand der Selbstlosigkeit zu erreichen.
Das Konstrukt, das den ein oder anderen dazu verleiten mag, so zu tun, als sei das eigene Kind der wichtigste Mensch im Leben, besteht aus eingeredeten Verpflichtungen und Schuldgefühlen und resultiert im Endeffekt oftmals in Selbstopferung. Das ist auch nicht verboten - wer es für sein positives Selbstbild am wichtigsten findet, eine fürsorgliche Mutter zu sein, der soll das tun, es gibt mit Sicherheit unzählige schlechtere Ideen, denen man sich verschreiben kann. Wer allerdings daraus für sich eine irgendwie geartete Erwartungshaltung ableitet und meint, er habe nun "soviel gegeben, jetzt müsse er doch mal was wiederbekommen", der hat das ganze wohl zu weit getrieben. Da ändert das ganze selbstgefällige "das kann nur eine Mutter verstehen", abgeleitet aus der irrigen Annahme, man könnte einem wegen einem bis einer Hand voll Kinder nun irgendwas generell signifikant bedeutsames über Kindererziehung erzählen, auch nix dran. Mir ist manchmal - auch hier nochmal sorry, der Post ist gerade glaube ich auch ein wenig meiner eigenen Situation geschuldet - echt nach kotzen zumute wegen all der Eltern, die schon beim ersten Kind auf Facebook belehrend die "jetzt ist alles anders Keule" schwingen und meinen, sie hätten jetzt den heiligen Gral der Erkenntnis entdeckt. Das beste Vorbild ist immer noch eines, das einem erlaubt, man selbst zu sein und das kann sich auch das Kind am besten erlauben, wenn die Mutter das auch schon auslebt. Alles andere ist eine Mogelpackung.

Bevor ich jetzt aber in einem störrischen Grundton verharre - der hilft ja nun wirklich keinem - nunmal etwas versöhnlicher zu euch. Ob ich nun eure Philosophie bezüglich Kindererziehung in jeder Hinsicht nachempfinden kann sei dahingestellt, das ist ja jetzt auch vielleicht gar nicht so wichtig. Ganz gleich, wie weit der Weg noch sein mag, ihr springt momentan sehr über euren Schatten und das verdient auf jeden Fall Anerkennung - es hilft ja auch niemandem, wenn man gänzlich unauthentisch wird. Unter diesem Gesichtspunkt ist es sicherlich auch auf jeden Fall besser, sich - wie ihr es tatet - etwas Abstand zu erbitten, als in Situationen zu verharren, die in gegenseitigen Vorwürfen resultieren würden. Im Endeffekt - auch auf die Gefahr hin, jetzt ziemlich nach dem zu klingen, was ich studiere - ist jeder solcher Konflikt auch immer eine Chance, sich auf sich zurückzubesinnen und wieder einmal Abschied von einer fiktiven Sicherheit zu nehmen, die man sich selber konstruiert hat. Wenn ihr Abstand braucht, um die Wunden im eigenen Weltbild zu kitten, dann ist das eine Wertvolle Selbstaussage, die es seitens eures Kindes auch auf jeden Fall zu akzeptieren gilt. Es sind jedoch Wunden, die auf der Fehlannahme beruhen, es sei die Aufgabe eures Kindes, eure Welt irgendwie "vollständig" zu machen - und das ist sie nicht. Es ist seine Aufgabe, es selbst zu sein, und das ist auch eure. Falls ihr das vergessen habt...wird es Zeit das wieder zu entdecken.
Titel: Re: Alles kaputt
Beitrag von: Claudia am 07.Apr 2015, 15:47
Es macht mich mehr traurig als wütend, dass Eltern sich so schwer tun, ihre transsexuellen Kinder anzunehmen, sie zu akzeptieren. Im Internet habe ich einen Text gelesen, der vllt hilreich sein kann.
LG, Claudia

Hilfe, mein Kind ist Transsexuell

Ein Beitrag einer Mutter die ihr Kind sehr unterstützt als das was er ist - ihr Sohn.

"Akzeptanz, Toleranz und die Frage, was man als Mutter verliert oder gewinnt..... eher eine short story denn ein Beitrag....

Ich hab lange überlegt.... ich werde versuchen, keine Einzelaussagen zu werten, die ich heute eso gelesen habe... - aber gerade diese machen mir tierisch Kopfschmerzen, das muss ich wirklich zugeben....

Ich werde nun einfach ein wenig von der Geschichte meines Sohnes erzählen.... - manch einer hat es schon gelesen - bitte seid nachsichtig mit mir... !

Der Weg war indirekt für uns - klassisch wohl für viele... unser Kind zog sich beginnend ab der Schulzeit immer mehr zurück in sich, wir haben drauf geachtet, versucht da zu sein, sind aber niemals dahinter gekommen, was wirklich war.. - die Schulzeit war durchgängig schwierig, wir waren froh, ja geradezu erleichtert, als unser Kind sich dahingehend outete, dass es sich zu Frauen hingezogen fühlt.. - was schert's uns... - uns war immer wichtig, dass unsere Kinder glücklich werden - der Weg war uns egal... -

Doch die Erkenntnis, lesbisch zu sein, wirkte nicht befreiend für unser Kind, im Gegenteil, - und es begann weiterhin in eine Ecke zu laufen, aus der es alleine nicht mehr herauskam... Der Knall kam in Form eines Anrufes von der Schule aus (mein Kind rief mich an und sagte, es will so nicht mehr leben) - Ein Lehrer war in der wohl schwierigsten Zeit für unser Kind da und hat eine Nachricht richtig interpretiert und hat es aufgefangen, wo wir als Eltern nicht helfen konnten... denn manchmal scheint es leichter zu sein, sich einem Aussenstehenden zu öffnen...- und es kam die Mitteilung unseres Kindes, dass es im falschen Körper zuhause ist.

Peng - auf einmal hatten all die Jahre all die Sorgen und Probleme einen Namen !

Wir haben mit 1001 Sache gerechnet, hatten unser Kind im Auge, auf Drogen und anderes geachtet, waren offen für Veränderungen, aber Trans war nicht in unserem Fokus... - nicht, weil wir nicht in der Lage waren zu akzeptieren, dass unser Kind ebent kein Mädchen, sondern ein Junge war, sondern weil wir dachten, sowas sei so selten, dass das kaum jemanden trifft - dass das tatsächlich ganz anders ist, wissen wir seitdem...

An dem Tag, an dem unser Kind sich per Notfalltelefon beim Transmann e.v. gemeldet hat, haben auch wir uns via email dort gemeldet, um uns Wissen zu verschaffen, das uns verstehen hilft, was in unserem Kind vorgeht.

Es folgte eine lange Zeit der Therapie zur Stabilisierung der Psyche und dann ebent der normale Transweg, auf dem uns die vielen Tips und Erfahrungen, auch die Harte-Fakten-Tage sehr geholfen haben, unseren Sohn auf seinem Weg zu unterstützen.

Situation heute - nach etwas mehr als drei Jahren:

Unser Sohn studiert Psychologie, benötigt seit mehr als einem Jahr keinerlei Medikamente mehr zur Stabilisierung, VÄ/ PÄ sind ohne Komplikationen durch, wir und unsere gesamte Verwandtschaft kommen mit allen Veränderungen, die das Mann werden unseres Sohnes mit sich bringt, im großen und ganzen klar...

Welche Gefühle begleiten einen nun als Mutter/Eltern.... ?

Wir sind im Grundsatz schon immer liberal und tolerant gewesen. Jeder soll kann und darf nach seiner Fasson glücklich werden, wenn es um sexuelle Orientierung, Ausbildung und andere Dinge geht..
Haben wir etwas verloren ?

Betrachten wir es genau...: Unser Kind war seit der Schulzeit alles andere als ein glückliches Kind, obwohl alle Zeichen dafür gesetzt waren - wir konnten nichts daran ändern, denn die Erkenntnis traf unseren Sohn erst an jenem besagten Tag in der Schule... mit 18 Jahren

Wir haben keine Tochter verloren, sondern endlich ein glücklicheres Kind gewonnen - unseren Sohn... Wie die Verpackung ist, war uns schon bei der Geburt egal... - der Grundwunsch war gesund.. der Rest ist Fügung..

Und so haben wir heute einen Sohn... - - und dann war da noch die Namenswahl... Man muss sehen, dass wir im Grundsatz schon von Anfang an nichts mitzureden hatten - weil unser Kind bereits 18 war, als die Erkenntnis kam. Dass wir dennoch bei nahezu allen Arztterminen dabei waren, über alles informiert waren, Arztgespräche bekamen und ausreichend Einblick, damit auch wir uns ein Bild machen konnten, rechnen wir unserem Sohn hoch an... Dies trug viel zum Verstehen und Nachfühlen bei.

Wir sprachen über die Namenswahl - ja.. - Wir dachten, es wäre schön, wenn es etwas wäre, was zu unserem Nachnamen passt... - wir haben viel vorgeschlagen, diskutiert - letztlich blieb es einfach bei dem allerersten Namen, den sich unser Sohn ausgesucht hat.. - Unser Tenor... Nimm den, der für dich passt, der für Dich authentisch ist, der sich für Dich richtig anfasst.. DU musst dein Leben damit verbringen... - den Rest - kriegen wir schon hin

Gesagt - getan... - und ganz ehrlich - ? wir haben damit kein Problem...

Wenn wir heute zurückblicken, war jede Entscheidung wichtig und richtig, und der Name... - wir werden den Namen unseres Kindes, den damals ich ausgesucht hatte, nicht vergessen, aber wir werden auch nicht vergessen, wie unglücklich unser Kind war und wir genießen heute, dass unser Sohn weiß, was er will, genießen diese Pubertät (mal mehr, mal weniger), so giftig es manchmal auch sein kann und genießen es, die Erfahrung zu machen, unseren Sohn zu einem Mann heranwachsen zu sehen...

Und wir sagen offen - wir wünschen es uns nicht mehr zurück... das tod unglückliche Mädchen, dem wir nicht helfen konnten....

Diesen Beitrag sende ich in Kenntnis und Genehmigung meines Sohnes"
Titel: Re: Alles kaputt
Beitrag von: Nicole0601 am 10.Apr 2015, 23:07
Also auch für mich sind die wichtigsten Menschen im Leben meine Kinder weil sie mein Fleisch und Blut sind weil sie Schutzbedürtig sind und weil ich will das es ihnen gut geht ;-)

Ich finde es toll Cry das ihr den Tag gemeinsam verbringen konntet und ich kann sehr gut verstehen und nachvollziehen wie durcheinander ihr seit.

Wenn mein Kind Erwachsen wäre und von heute auf morgen mit der Botschaft käme und das auch noch nach dem Outing der Ehefrau also ihr lieben ich wäre mehr als durcheinander.

Ich hoffe das er einen guten Psychologen findet und das man wirklich rausfindet was los ist. Ausser TS kommen ja auch Psyschologischen Krankheiten in Frage.

Bestellt euch doch mal das Buch " Wenn Kinder anders fühlen" lest es euch mal durch und schaut mal ob es verbindungen zu eurem Kind damals gab.

Uns hat dieses Buch sehr geholfen unser Kind zu verstehen und brachte uns viele AHA Effekte.

Ich hoffe ihr findet einen gemeinsamen Weg mit der Situation klar zu kommen :-)
Euer Kind wird immer euer Kind bleiben !
Titel: Re: Alles kaputt
Beitrag von: katsch77 am 14.Apr 2015, 10:36
Hallo Cry,

dann schreibe ich mal als Mutter ...
Ich lese zwischen den Zeilen eher deine Probleme mit dem Thema als nach der eigentlich so wichtigen Frage wie kann ich meinem Kind helfen.

Es ist bestimmt ein großes Schock für euch so plötzlich mit dem Thema in Kontakt zu kommen und dann gleich auch noch quasi doppelt (Sohn und Schwiegertochter).

Aber ich denke was deine Schwiegertochter betrifft ist sie nur deinem Kind Rechenschaft schuldig aber nicht euch. Ich mag und kann mir nicht so recht vorstellen das euer Kind es tatsächlich nicht wusste. Das wäre in der Tat schon heftig. Aber auch dann eher für ihn als für euch. Und wenn er damit klar kommt...
Für euch ist und bleibt sie die selbe Person. Natürlich denke ich mir dass das nicht ganz ohne Emotionen geht und auch nicht leicht für euch ist. Aber bestimmt wird es mit der Zeit einfacher / leichter. Wenn es etwas gesackt ist und ihr mehr in dem Thema drin seit.

Warum darf denn dein Sohn nicht egoistisch sein? Es geht bei diesem Thema doch um ihn!

Mir sind meine Kinder auch das wichtigste. Aber es ist nicht ihre Aufgabe mich glücklich zu machen. Ich möchte meine Kinder zu selbstständigen und zufriedenen/glücklichen Menschen erziehen und sie dann ihren Weg machen lassen (worin ich hoffentlich noch vorkomme aber nicht mehr der Mittelpunkt bin).


Und dann mach ich "wieder" meinen Weg.

Solltest du vielleicht mit Enkeln gerechnet haben und er ist euer einziges Kind brauchst du einen Plan B.
Aber darauf was du dir vorstellst kann dein Kind doch keine Rücksicht nehmen und ist deshalb egoistisch, oder?

Liebe Grüße

Katrin