Transsexualität-NIBD

Neueste Beiträge

Seiten: 1 ... 5 6 [7] 8 9 10
61
Wissenschaftliche Studien / "Gender-Identity"
« Letzter Beitrag von selfmademan am 05.Aug 2022, 18:02 »
Wie es einigen vielleicht schon aufgefallen ist, wird gerade auch in niederländischen Studien von "gender-identity" gesprochen. Denn leider wird in Holland auch nicht mehr unterschieden.

Dieser Begriff ist aber falsch! Gender ist nach wie vor die englischsprachige Bezeichnung für die soziale Geschlechterrolle und der äußere Ausdruck von Geschlecht. Der Körper mit all seinen Ebenen (Genitale, Chromosomen, Gehirn, sekundäre Geschlechtsmerkmale, Phänotypus) ist Sexus! Punkt! Eine einfache Frage bringt es auf den Punkt:

Wie will ich mein angeborenes Mann-sein /  Frau-sein leben, wenn ich meine zwingend benötigte geschlechtsrichtige Optik endlich erreicht habe?

Oder etwas wissenschaftlicher ausgedrückt: Mit welchem Gender will ich meinen angeborenen Sexus leben, wenn ich meinen zwingend benötigten geschlechtsrichtigen Phänotypus erreicht (meine Sexus-Sexus Diskrepanz überwunden) habe?

Das was die Niederländer hier fälschlicherweise mit "Gender-Identity" bezeichnen, ist nichts geringeres als das angeborene "geschlechtliche Selbst" und das ist nunmal Bestandteil von Sexus! Da kann sich die Genderideologie noch so sehr auf den Kopf stellen, sie werden die Biologie und den Sexus nicht aushebeln können. Die Natur ist stärker als jede Ideologie!

Wir stehen in Kontakt mit einem niederländischen Fachmann der Neurobiologie und versuchen diesen für die begrifflichen Unterschiede zu sensibilisieren. Bin gespannt ob es irgendwann Früchte tragen wird.
62
Gehirnvolumen nicht mit der Größe des BSTc verwechseln!

http://www.transsexualitaet-nibd.de/forum/index.php/topic,7407.0.html

Zitat
The number of neurons in the BSTc of male-to-female transsexuals was similar to that of the females (P = 0.83). In contrast, the neuron number of a female-to-male transsexual was found to be in the male range. Hormone treatment or sex hormone level variations in adulthood did not seem to have influenced BSTc neuron numbers.

Zitat
Die Anzahl der Neuronen im BSTc von Mann-zu-Frau-Transsexuellen war ähnlich der der Frauen (P = 0,83). Im Gegensatz dazu wurde festgestellt, dass die Neuronenzahl einer Frau-zu-Mann-Transsexuellen im männlichen Bereich liegt. Die Hormonbehandlung oder Schwankungen des Sexualhormonspiegels im Erwachsenenalter schienen die Anzahl der BSTc-Neuronen nicht beeinflusst zu haben.

Dies nur der Vollständigkeit halber.
63
https://www.jneurosci.org/content/22/3/1027

Sexual Differentiation of the Bed Nucleus of the Stria Terminalis in Humans May Extend into Adulthood

Zitat
Gonadal steroids have remarkable developmental effects on sex-dependent brain organization and behavior in animals. Presumably, fetal or neonatal gonadal steroids are also responsible for sexual differentiation of the human brain. A limbic structure of special interest in this regard is the sexually dimorphic central subdivision of the bed nucleus of the stria terminalis (BSTc), because its size has been related to the gender identity disorder transsexuality. To determine at what age the BSTc becomes sexually dimorphic, the BSTc volume in males and females was studied from midgestation into adulthood. Using vasoactive intestinal polypeptide and somatostatin immunocytochemical staining as markers, we found that the BSTc was larger and contains more neurons in men than in women. However, this difference became significant only in adulthood, showing that sexual differentiation of the human brain may extend into the adulthood. The unexpectedly late sexual differentiation of the BSTc is discussed in relation to sex differences in developmental, adolescent, and adult gonadal steroid levels.


Übersetzung (Google):

Gonadensteroide haben bemerkenswerte Entwicklungseffekte auf die geschlechtsabhängige Gehirnorganisation und das Verhalten bei Tieren. Vermutlich sind fetale oder neonatale Gonadensteroide auch für die sexuelle Differenzierung des menschlichen Gehirns verantwortlich. Eine limbische Struktur von besonderem Interesse in dieser Hinsicht ist die sexuell dimorphe zentrale Unterteilung des Bed nucleus der Stria terminalis (BSTc), da ihre Größe mit der Geschlechtsidentitätsstörung Transsexualität in Verbindung gebracht wurde. Um zu bestimmen, in welchem Alter das BSTc sexuell dimorph wird, wurde das BSTc-Volumen bei Männchen und Weibchen von der Mitte der Schwangerschaft bis zum Erwachsenenalter untersucht. Unter Verwendung von vasoaktivem intestinalem Polypeptid und immunzytochemischer Färbung mit Somatostatin als Marker stellten wir fest, dass das BSTc bei Männern größer war und mehr Neuronen enthielt als bei Frauen. Dieser Unterschied wurde jedoch erst im Erwachsenenalter signifikant, was zeigt, dass sich die sexuelle Differenzierung des menschlichen Gehirns bis ins Erwachsenenalter erstrecken kann. Die unerwartet späte geschlechtliche Differenzierung des BSTc wird im Zusammenhang mit geschlechtsspezifischen Unterschieden in der Entwicklung, bei Jugendlichen und bei erwachsenen Gonadensteroidspiegeln diskutiert.


Lange Rede, kurzer Sinn. Sinngemäß heißt es also wohl, daß sich der Größenunterschied des BSTc erst im Erwachsenenalter manifestiert. Daher entsteht nun aber eine neue Frage: Wenn also im Kindesalter sich der BSTc zwischen Männlein und Weiblein größentechnisch nicht unterscheidet, woher kommt dann das tiefe Geschlechtswissen bei transsexuellen Kindern über sich selbst? Transsexualität wird nicht erworben, es ist angeboren, also von irgendwoher muß dieses Wissen ja kommen, nur woher?


Edit selfmademan: Übersetzung nachträglich eingefügt.
64
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/10843193/

Kenntlichmachung mit Fettschrift durch mich.
Zitat
Abstract

Transsexuals experience themselves as being of the opposite sex, despite having the biological characteristics of one sex. A crucial question resulting from a previous brain study in male-to-female transsexuals was whether the reported difference according to gender identity in the central part of the bed nucleus of the stria terminalis (BSTc) was based on a neuronal difference in the BSTc itself or just a reflection of a difference in vasoactive intestinal polypeptide innervation from the amygdala, which was used as a marker. Therefore, we determined in 42 subjects the number of somatostatin-expressing neurons in the BSTc in relation to sex, sexual orientation, gender identity, and past or present hormonal status. Regardless of sexual orientation, men had almost twice as many somatostatin neurons as women (P < 0.006). The number of neurons in the BSTc of male-to-female transsexuals was similar to that of the females (P = 0.83). In contrast, the neuron number of a female-to-male transsexual was found to be in the male range. Hormone treatment or sex hormone level variations in adulthood did not seem to have influenced BSTc neuron numbers. The present findings of somatostatin neuronal sex differences in the BSTc and its sex reversal in the transsexual brain clearly support the paradigm that in transsexuals sexual differentiation of the brain and genitals may go into opposite directions and point to a neurobiological basis of gender identity disorder.


Übersetzung:

Frau-zu-Mann Transsexuelle haben eine weibliche Anzahl von Neuronen im limbischen Nukleus

Transsexuelle erleben sich als Angehörige des anderen Geschlechts, obwohl sie konsequent die biologischen Merkmale eines Geschlechts haben. Eine entscheidende Frage, die sich aus einer früheren Gehirnstudie bei Mann-zu-Frau-Transsexuellen ergab, war, ob der festgestellte Unterschied der Sexus-Identität im zentralen Teil des Bed nucleus der Stria terminalis (BSTc) auf einem neuronalen Unterschied im BSTc selbst beruhte oder nur ein Spiegelbild eines Unterschieds in der Innervation vasoaktiver intestinaler Polypeptide von der Amygdala ist, die als Marker verwendet wurde. Daher haben wir bei 42 Probanden die Anzahl der Somatostatin-exprimierenden Neuronen im BSTc in Bezug auf Geschlecht, sexuelle Orientierung, Geschlechtsidentität und früheren oder gegenwärtigen Hormonstatus bestimmt. Unabhängig von der sexuellen Orientierung hatten Männer fast doppelt so viele Somatostatin-Neuronen wie Frauen (P < 0,006). Die Anzahl der Neuronen im BSTc von Mann-zu-Frau-Transsexuellen war ähnlich der der Frauen (P = 0,83). Im Gegensatz dazu wurde festgestellt, dass die Neuronenzahl einer Frau-zu-Mann-Transsexuellen im männlichen Bereich liegt. Die Hormonbehandlung oder Schwankungen des Sexualhormonspiegels im Erwachsenenalter schienen die Anzahl der BSTc-Neuronen nicht beeinflusst zu haben. Die vorliegenden Ergebnisse der neuronalen Geschlechtsunterschiede von Somatostatin im BSTc und seiner Geschlechtsumkehr im Gehirn von Transsexuellen unterstützen eindeutig das Paradigma, dass bei Transsexuellen die Differenzierung von Gehirn und Genitalien in entgegengesetzte Richtungen gehen kann und auf eine neurobiologische Grundlage der Transsexualität hinweisen.
65
Surgical outcomes of testicular prostheses implantation in transgender men with a history of prosthesis extrusion or infection

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8118234/






Hier wird evaluiert, wieviel Betroffene eine Infektion erlitten und sich die Hodenprothesen haben explantieren lassen und wieviele dann wieder einen neuen Implantationsversuch unternommen haben. Mein Hauptaugenmerk liegt auf der Optik des Hodensacks und ich muß sagen, nicht schlecht Herr Specht.
66
Das lese ich ja jetzt erst.  :shock:

Nun, gerade bei Mißbrauch schrillen bei mir alle Alarmglocken. Wie Susanne35 schon geschrieben hat, hier muß ein erfahrener Therapeut ran und die Sache im Ausschlußverfahren feststellen. Es gibt nämlich auch Störungsbilder, die einem eine TS nur vorgauckeln. Und bei sexuellem Mißbrauch muß man besonders hinsehen, denn es kann dann auch nur eine Flucht vor dem Trauma sein, mit dem Trugschluß "Wenn ich ein Mann bin, dann überfällt mich keiner mehr." Es gibt aber genug Männer, die ebenfalls als Kind / Jugendlicher Opfer von sexuellem Mißbrauch geworden sind, nur ist das nachwievor ein gesellschaftliches Tabuthema, weshalb prozentual gesehen weniger Männer Anzeige erstatten und damit in Erscheinung treten als Frauen es tun.

Borderline, sexueller Mißbrauch und rezidivierende Depression kann Ursache einer vorgegauckelten TS sein.

Andererseits kann eine nicht behandelte TS und damit nicht ausgelebte personale Kerngeschlechtsidentität Depressionen hervorrufen und Symptome die denen einer Borderlinestörung ähnlich sind. Was war zuerst da, das Huhn oder das Ei?
67
Fachleute und ihr Angebot / Zweck des Boards
« Letzter Beitrag von selfmademan am 06.Apr 2022, 20:18 »
Sehr geehrte Ärzte und Ärztinnen, Psychotherapeuten und -therapeutinnen,

in diesem Board können Sie gerne auf Ihre Praxis aufmerksam machen, von Ihren Erfahrungen mit originär transsexuellen Patienten (NIBD) berichten und auch Fragen von Betroffenen beantworten. Auch der Austausch mit anderen Fachleuten ist hier gerne gesehen. Sollte der Ruf nach einem zugangsbeschränkten Board (nicht für die Öffentlichkeit lesbar) laut werden, so werde ich dies gerne für Sie einrichten. Wir wissen ja, daß Ärzte in Deutschland ein offizielles Werbeverbot haben, also müssen wir andere Wege finden, wie Ärzte auf sich selbst aufmerksam machen können.

Wenn es Chirurgen gibt, die eine neue Technik oder eine weiterentwickelte Technik kreiert haben, so können Sie dies gerne in unserem internationalen Chirurgenvergleich kundtun.
68
News / Gästebuch und Kommentarfunktion
« Letzter Beitrag von selfmademan am 13.Mär 2022, 04:37 »
Sodele, jetzt haben wir endlich ein vernünftig integriertes Gästebuch und eine Kommentarfunktion, die jede einzelne Seite der Webseite kommentierbar macht, praktisch wie bei einem Blog.  :) Letzteres war schon ein unbändiger Wunsch als ich noch das alte "Trans-Eltern" administriert hatte. Aber es scheiterte an der Ablehnung meiner ersten Co-Admina und am Mangel meines technischen Wissens. Dank https://www.ge-webdesign.de/cmsimpleplugins/?Eigene_Plugins___Comments habe ich nun eine Kommentarfunktion gefunden, die ich gut einrichten konnte. Ich hoffe auf eine lebendige Webseite.

Bin gespannt ob die Kommentarfunktion ankommt und ob die Leser sie annehmen.
69
News / Antw:Vollnarkose bei der Suporntechnik
« Letzter Beitrag von selfmademan am 01.Mär 2022, 01:13 »
Nachtrag: Des weiteren ist die Vollnarkose in Deutschland weitaus ausgereifter als in Thailand, denn weder ich noch ein ehemaliger Anästhesist haben von hiesigen Patientinnen gehört, daß sie blaue Umrisse um Gegenstände oder gar blaue Affen auf einem Bild gesehen haben.

Letzteres wird durch Katemin, ein halluzinogenes Opiat ausgelöst. Ob ein Kateminrausch und damit verbundene blaue Halluzinationen so förderlich sind, wage ich zu bezweifeln. Im Gegenteil, ich sehe es als sehr riskant an, Katemin nach der OP und zur Schmerzbehandlung einzusetzen. Es gibt weniger riskante Mittel mit weniger Nebenwirkungen.

Also was liegt dann näher, als die Suporntechnik hier in Deutschland in Kombination mit einer weniger riskanten Vollnarkose anzubieten? Logisch wäre es allemal.
70
News / Vollnarkose bei der Suporntechnik
« Letzter Beitrag von selfmademan am 27.Feb 2022, 16:06 »
Entgegen der Behauptung einer / mehrerer ehemaligen / ehemaliger Suporn-Patientin(nen), daß die Suporn-Technik in Deutschland wegen einer angeblich speziellen Vollnarkose, die nur in Thailand erlaubt ist (und dort nur zwei Anästhesisten diese beherrschen), hier nicht durchgeführt werden kann, hat sich nach einiger Recherche ergeben, daß jene Behauptung nur ein Gerücht ist. Auch Thailand kocht nur mit Wasser und Vollnarkose ist Vollnarkose. Die Schlußfolgerungen, die jene Suporn-Patientin(nen) gemacht hat / haben sind falsch. Daher besteht keinerlei Hinderungsgrund, die Suporn-Technik für NIBD-Frauen hier nicht anzubieten.

Zwei nicht einander bekannte Ärzte haben mich diesbezüglich zur Vollnarkose infomiert. Dies habe ich schriftlich und kann es jederzeit belegen.
Seiten: 1 ... 5 6 [7] 8 9 10