wenn ich dich richtig verstehe, dann scheint es ganz so dass du hier am falschen Ort gelandet bist.
So würde ich das hier nicht formulieren. Es ist doch wichtig, sich selbst zu finden. Dafür kann man Anregungen gut gebrauchen, im Zweifel eben auch, um zu sehen, daß es das nun gerade nicht ist, sondern etwas anderes. Deswegen glaube ich, daß Balletboy hier schon erst einmal richtig ist. Ob es dabei bleibt, wird sich zeigen.
Ich bin 12 Jahre ,und habe den drang Frauen Kleidung zu tragen kann mir aber nicht vorstellen
mein leben lang so richtig eine Frau zu sein , meine wünsche und hobbies gehen auch mehr in den
Weiblichen Bereich ...
Wie schon die anderen gesagt haben, an den Hobbies kannst Du es nicht festmachen. Ich z.B. habe als Kind mit Autos und Modelleisenbahn gespielt, wie es hauptsächlich Jungs machen. Dagegen habe ich nicht mit Puppen gespielt. Und ich lebe jetzt als Frau. Meine Psychologin als anderes Beispiel hätte gern als Kind mit der Eisenbahn gespielt, durfte bloß nicht, weil Mädchen, und sie ist Frau und bleibt es auch.
Stell Dir einfach mal vor, alle würden Dich mit einem Mädchennamen anreden. Wie würde sich das für die Dich anfühlen? Gut? Komisch? Ne, doch lieber nicht?
Es gibt auch Menschen, die brauchen zu ihrem Glück beides, Mädchen- und Junge-Sein. Man kann auch hin- und herwechseln. Es ist nur schwieriger, weil es noch weniger gesellschaftlich akzeptiert ist. Aber es gibt Leute, die machen das.
Hör' in Dich hinein. Was sagt Dein Gefühl? Vielleicht redet es momentan noch etwas durcheinander. Dann mußt Du länger zuhören. Ich weiß, Geduld ist nicht einfach, aber die brauchst Du.
Mit wem Du zusammenleben kannst, hat damit gar nichts zu tun. Da gibt es alle Mischungen, die möglich sind. Mit 12 mußt Du es auch noch gar nicht so genau wissen. Mach Dir da keinen Streß. Du hast noch Zeit.
P.s ich traue nicht es meinen Eltern beizubringen
Oh, ja, das kann ich gut verstehen. Ich bin zwar viel viel älter als Du, aber meinen Eltern mußte ich es auch irgendwann sagen. Wenn Du Dich da nicht traust, vielleicht gibt es in Deiner Verwandschaft jemanden, wo Du leichter reden kannst. Ich zum Beispiel habe zuerst mit meiner Tante geredet, weil ich da weniger Angst hatte.
Oft kommt es auch gar nicht so schlimm wie befürchtet. Für meine Mutter und meinen Bruder zum Beispiel kam es gar nicht so überraschend. Sie hatten es mir längst angesehen, schon als Kind. Mein Vater hat dafür richtig heftig reagiert.
Ich wünsche Dir, daß Du zum rechten Zeitpunkt den rechten Mut findest zu sagen, was Du sagen mußt.
Mihi